Zurück zur Arbeit

Auch am Sonntag regnete es in Surat Thani, ein weiterer Grund den Tag ruhig zu beginnen. Um neun trieb mich der Hunger dann trotzdem raus, der Regen hatte auch nach gelassen. Die Stadt scheint aber auf Regen vorbereitet zu sein, fast überall kann man unter Vordächern laufen, so dass ich trocken blieb. Nach kurzem Suchen fand ich auch einen Platz wo Essen angeboten wurde und gleichzeitig eine Karte mit ein paar Bildern aus lag. Das Restaurant war von Einheimischen gut besucht, Tische blieben nie lange leer. Für mich gab es Reisporridge (Reisbrei) mit Hackfleischbällchen, Ei, Leber, gewürzt mit Petersilie und Ingwer. So ähnlich hatte ich das auch schon zuvor, nur diesmal gab es noch einen leckeren Kräutertee dazu. So gesättigt ging ich noch eine Runde um den Block, schaute dem Wasser beim flussaufwärts Fließen zu (aufgrund der Gezeiten floss es flussaufwärts) und kam auch an zwei buddhistischen Tempeln vorbei. Die Tempeldichte ist in Surat Thani ähnlich hoch wie in Chiang Mai, fand ich.

Wat Klang Kao

Wat Klang Kao

Wat Sei

Wat Sei

Zum Flughafen wollte ich mich mit ausreichend Zeit aufmachen. Am Vortag hatte ich an der Hotelrezeption das Minivan-Ticket für den kommenden Tag gekauft und bereits 45 Minuten vor der ungefähren Abfahrt saß ich in der Lobby und las (zu mehr fühlte ich mich nicht gut genug). Kurz vor der geplanten Abfahrt setzte ich mich auf die Bank vorm Gebäude, las weiter und schaute immer Mal in den Verkehr. Bei den Taxis musste man nur schnell wieder wegschauen, ansonsten hätten diese direkt ihre Dienste angeboten. Als 20 Minuten nach der geplanten Abfahrt immer noch kein Minivan hielt, habe ich mich mal erkundigt, ob ich Anfangen müsste mir Sorgen zu machen. Die Rezeption fragte noch, wann mein Flug wäre und verbrachte einige Zeit am Telefon. Ca. 15 Minuten später sollte ich dann meine Sachen in das wartende Taxi stellen. Nachdem es bezahlt wurde, ging es Richtung Flughafen, wo wir dann noch mehr als rechtzeitig ankamen.

Eingecheckt, Gepäck aufgegeben, Wasserflasche austrinken und dann war ich auch schon auf dem Weg zur Sicherheitskontrolle. Beim Auspacken des Laptops fiel mir mit einem Schrecken ein, woran ich die ganze freie Zeit nicht dran gedacht hatte: das gute Schweizer Taschenmesser war noch im Rucksack. Leider ist es beim Röntgen aufgefallen und so konnte ich es nur noch Mal hinter Plexiglas beobachten.

Mein gutes Schweizer Taschenmesser musste ich hier nach über 15 Jahren guter gemeinsamer Zeit zurück lassen. Interessant, dass sonst fast nur Scheren im Handgepäck sind.

Mein gutes Schweizer Taschenmesser musste ich hier nach über 15 Jahren guter gemeinsamer Zeit zurück lassen. Interessant, dass sonst fast nur Scheren im Handgepäck sind.

Naja, etwas später viel mir noch auf, dass ich auch noch Sonnencreme und Anti-Insekten-Spray im Handgepäck hatte. Ich war beim Packen echt nicht bei der Sache.

Den Flug habe ich vorwiegend mit geschlossenen Augen verbracht, insbesondere als die geänderten Druckverhältnisse die Schallwahrnehmung der Ohren so veränderten, dass die tiefen Töne gefiltert wurden, war es angenehm ruhig im Flugzeug. Deutlich ausgeruhter war ich dann zurück in Chiang Mai. Mit dem Tuktuk gings zum Hotel, wo ich erst zum Abendessen wieder raus kam. Da sich der Rückweg anstrengender anfühlte, als er sollte, war relativ früh Nachtruhe.

Am Montag war Feiertag in Thailand. Ich nutzte die Zeit um eine kurze Präsentation vorzubereiten, um die anderen Teilnehmer am Kick-off Meeting ins Bild zu setzen, was ich so in der Zeit auf Arbeit mache, und verbrachte viel Zeit mit Lesen.

Bei meiner Ankunft am Sonntag gab es in Chiang Mai eine große Radtour. In einem (für mich) gemütlichen Tempo fuhren für über 5 Minuten große Mengen an Radfahrern vorbei. Da wäre ich gerne mit gefahren, auch weil die Polizei die Straßen abgesperrt hat.

Schlechtes Foto einer Radtour in Chiang Mai (mit Gepäck war ich leider nicht sehr flexibel).

Schlechtes Foto einer Radtour in Chiang Mai (mit Gepäck war ich leider nicht sehr flexibel).

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