Kulinarische Radtour

Das Wetter erscheint mir derzeit wieder etwas ungewöhnlich (beim letzten Sommer war es das gleiche). Es gab sehr viele sonnige Tage in den vergangenen zwei Wochen und in den letzten Tagen waren die Tageshöchsttemperaturen über 15°C. Vier Mal konnte ich mein Mittag schon ohne Jacke und ohne zu frieren draußen einnehmen. Es fühlt sich richtig wie Frühling an, was für Februar aber irgendwie falsch wirkt. Trotzdem habe ich das Wetter genossen, auf einer Wiese sitzend Buch gelesen und war natürlich auch Radfahren.

Eine Baumart hat schon Blüten. Das war wieder etwas neues, nachdem die Narzissen schon über eine Woche aufgeblüht sind.

Die Radtour führte mich auch entlang dieser Straße:

Bread and Cheese lane (Brot- und Käse-Weg). Woher diese Straße wohl ihren Namen bekommen hat?

Wenn man die Route passend liegt, kann man auch noch etwas Gemüse dazu nehmen, am Sonntag war die Tour jedoch ohne Gurkenweg (Cucumber Lane).

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Narben

Ein hartes Leben hat mein Vorderreifen gehabt. Er ist streckenmäßig über einmal um die Welt gerollt, hat aber ausschließlich europäische Straßen, Radwege, Wald- und Feldwege, und ganz gelegentlich Unterholz oder Wiesen befahren. Die Einführung des Dosenpfandes ohne gleichzeitiger Erhöhung des Flaschenpfandes sieht man ihm aufgrund des Alters deutlich an.

Von Glassplittern und scharfen Steinen zerschnittener Reifen.

Von Glassplittern und scharfen Steinen zerschnittener Reifen. Das meiste, was glitzert, sind kleine Glassplitter, die im Gummi stecken.

Einer der größeren Glassplitter hat den Weg bis durch den Gummi und Pannenschutz geschafft. Die notwendige Reparatur war dann der Anlass, den Reifen zu wechseln. Viel Profil ist ja auch nicht mehr übrig.

Über die lange Lebensdauer war ich sehr und positiv überrascht. Schwalbe Marathon Reifen sind definitiv ihr Geld wert. Der abgefahrene Gummi ist auf Straßen und sonstigem Untergrund abgerieben wurden. Beim nächsten Regen sind die Partikel dann weg geschwemmt wurden und vermutlich irgendwo in der Natur als Mikroplastik liegen geblieben. Je länger die Lebensdauer, desto geringer der Abrieb. Damit ist dann natürlich auch die Umweltverschmutzung geringer.

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In fremden Ländern

Mit dem Fahrrad aus Deutschland in anderen Ländern zu wohnen, kann manchmal schwierig sein. Auf La Palma damals dauerte es zwei Wochen um das Tretlager zu wechseln und selbst dann war es nicht breit genug, um Platz für Kettenblatt und Kettenblattschutz zu bieten. Seit dem habe ich das Kettenblatt außen und den Schutz in der Ersatzteilkiste.

Letztes Wochenende wollte ich endlich die Bremsbeläge wechseln (es wurde wirklich Zeit) und musste überrascht feststellen, dass mein Vorrat an neuen Belägen aufgebraucht war. Jahrelange hatte ich diese bei passenden Gelegenheiten nachgekauft und hatte dadurch immer einen Vorrat. Aber irgendwann ist dieser dann doch aufgebraucht. Dafür gibt es ja Läden, dachte ich. Also nochmal aufs Fahrrad geschwungen und eine Runde durch das sonnige und warme St. Albans gedreht, nur um festzustellen, dass kein Laden die für meine Bremsen benötigten Beläge hat. Das überraschte mich etwas, da bei Radtouren Leute hier den Bremsenhersteller (deutsche Firma) kannten. Eine Internetbestellung in Deutschland und ein paar Tage später, konnte ich heute meinen Plan von letzter Woche vollenden.

Und da vermutlich niemand Bilder vom total verdrecktem Fahrrad sehen möchte (auf der sonntäglichen Radtour war es recht nass und entsprechend schlammig), gibt es stattdessen zwei Fotos die ich am Donnerstag auf dem Weg von der Mensa ins Büro aufgenommen habe.

Für Narzissen und Krokusse ist schon Frühling.

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Frühling?

Am letzten Wochenende gab es wieder einiges an Sonne zu sehen. Das hat mich an beiden Tagen nach draußen gezogen, erst zum Spazieren, dann zum Radfahren. Im Abstand von einer Minute habe ich dabei die beiden folgenden beiden Bilder aufgenommen.

Zumindest in den geschützten Ecken kann man schon fast von Frühling sprechen. Aber trotz Temperaturen über 3°C am Wochenende (tagsüber), war auch am Sonntag noch stellenweise einiges an Eis auf den kleinen Straßen. Dadurch war ich etwas langsamer Unterwegs als gedacht. Den größten Einfluss auf die geringe Geschwindigkeit hatte aber der schlechte Trainingszustand, aber dank der Tour hat sich dieser ja schon etwas verbessert 🙂

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Ein kleines bisschen Winter

Auch in flachen Teil Großbritanniens gab es die letzten Tage etwas Winter, zwei Mal hat es in den letzten 2 Wochen geschneit. Und am Wochenende war die Vorhersage so schlecht, dass die Radtour in der Gruppe abgesagt wurde. Das war besonders ärgerlich, da es das erste Mal seit der Thailandreise war, dass ich hätte mitfahren können (der Stich eines tropischen Insekts in Zusammenhang mit Reibung in den Winterschuhen hat das Laufen/Bewegen für ein paar Wochen problematisch gemacht). Als Sonntag das Wetter jedoch sonnig war, habe ich mich dann doch für zwei Stunden aufs Rad gesetzt, dem Wind getrotzt und war glücklicherweise vor den Graupelschauern zurück.

Gestern gab es wieder etwas Schnee und danach klärte es sich auf. Entsprechend schön war die Landschaft heute.

Pfütze mit Eis in der Abenddämmerung

Pfütze mit Eis in der Abenddämmerung

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Nebel

In Khao Sok habe ich auch Zeitraffer aufgenommen. Nebel, Wolken und Landschaft waren einfach geschaffen dafür. Den ersten Zeitraffer startete ich etwa anderthalb Stunden nach dem letztem Regenguss und ließ die Aufnahmen bis zum Sonnenuntergang und dem Eintreffen des nächsten Regenschauers laufen. Ich hatte eigentlich auf rot gefärbte Wolken gehofft, aber das hat nicht geklappt. Wenn ich die Bilder jetzt nach ein paar Wochen bei knapp über 0°C draußen betrachte, dann sieht der Himmel hier ähnlich aus. Deswegen muss ich mich tatsächlich erinnern, dass es damals so warm war, dass ich ausschließlich in kurzen Sachen unterwegs war und auch während der Regenschauer oder in den nassen Sachen danach nicht gefroren habe.

Der zweite Zeitraffer ist 13 Stunden später beim Sonnenaufgang entstanden. Aufgrund der schönen Färbung des Himmels stoppte ich schon am unteren Aussichtspunkt und nahm/hatte nicht die Zeit die Landschaft passend zum Bild zu drehen.

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Projekttreffen

Das Arbeitstreffen des Projektes war erfolgreich. Ich habe jede Menge Ideen, wie ich das Programm zur Datenreduktion (Wie man aus dem Bild vom Spektrum eines Stern die Relativgeschwindigkeit des Sterns misst) noch verbessern kann. Außerdem wirkte es so, als ob es demnächst endlich Benutzer gibt, die mein Programm nutzen werden, was für Rückmeldung und Verbesserungen ebenfalls wichtig ist.

CCD-Bild eines Spektrum vom Kometen 46P/Wirtanen, aufgenommen mit dem Medium Resolution Echelle Spektrograph am Thai National Telescope. Das Spektrum sind die leicht gebogenen Linien. Die hellen und wild verteilten Punkte sind durch kosmische Strahlung, welche während der Belichtungszeit von 40 Minuten mit dem Detektor wechselwirkte, hervor gerufen. Die dunklen Stellen im Spektrum sind Absorptionslinien verschiedener Elemente oder Moleküle, das Interessanteste für die wissenschaftliche Auswertung.

CCD-Bild eines Spektrum vom Kometen 46P/Wirtanen, aufgenommen mit dem Medium Resolution Echelle Spektrograph am Thai National Telescope. Das Spektrum sind die leicht gebogenen Linien. Die hellen und wild verteilten Punkte sind durch kosmische Strahlung, welche während der Belichtungszeit von 40 Minuten mit dem Detektor wechselwirkte, hervor gerufen. Die dunklen Stellen im Spektrum sind Absorptionslinien verschiedener Elemente oder Moleküle, das Interessanteste für die wissenschaftliche Auswertung.

Außerdem waren die Präsentationen der anderen Teilnehmer über das, was sie so machen, extrem interessant. Einen Tag machten wir einen Ausflug zum Teleskop um dort die Räumlichkeiten und Infrastruktur für die Installation des neues Spektrographen zu begutachten. Dabei wurden auch einige Türen und Abdeckungen geöffnet, die man sonst als Beobachter nicht zu sehen bekommt.

Insgesamt wirkt es so, als ob alle Beteiligten viel Interesse an der zügigen Weiterentwicklung des Spektrographen haben, was immer toll ist. Aufgrund von Undichtheiten und Blitzschlag hat der Prototyp, der hier an einem kleinen Teleskop aufgebaut wurde und seither immer wieder verbessert wurde, noch keine Daten vom Sternenhimmel aufnehmen können, aber das kommt hoffentlich auch demnächst. Zumindest klingt es so.

Ungewöhnlich war die Menge an Regen, die wir in der Zeit hatten. Die Regenzeit ist eigentlich vor. Am Doi Inthanon (wo das Teleskop ist), schüttete es teilweise kräftig und ansonsten hingen die Wolken tief. Und auch in Chiang Mai habe ich mich am nächsten Tag aufgrund von Nässe gegen das Ausleihen eines Fahrrads entschieden und bin wieder mit den anderen Kollegen per Minivan vom Hotel zum Institut gefahren.

Regen im Regenwald am Doi Inthanon.

Regen im Regenwald am Doi Inthanon.

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Elektrizität und Ampeln

Auch dieses Mal hat mich die Verlegung von Kabeln in Thailand erstaunt. So gab es an einigen Stellen Kabel, welche mehr als 230 V führten von oben zu sehen. Davon gibt es zwar kein Foto, aber dafür von anderen Installationen.

Kabel direkt hinter dem Brückengeländer. Die Verzweigung des Kabels (Bildmitte) wurde mit Isolierband isoliert.

Kabel direkt hinter dem Brückengeländer. Die Verzweigung des Kabels (Bildmitte) wurde mit Isolierband isoliert. Aber immerhin sind die Kabel isoliert, aufgrund der Isolatoren wäre das ja zumindest aus technischen Gründen nicht nötig.

Die Lampen fehlen, aber die Kabel sind noch da (und hoffentlich abgeklemmt).

Die Lampen fehlen, aber die Kabel sind noch da (und hoffentlich abgeklemmt, vielleicht aer auch nur mit Isolierband gesichert).

Auch die vielen Kabel, welche sich auf den Masten vermehren zu scheinen, gab es wieder zu sehen.

Ampel, welche die verbleibende Dauer der Rotphase anzeigt.

Ampel, welche die verbleibende Dauer der Rotphase anzeigt.

Viel interessanter fand ich jedoch die Ampeln, welche die verbleibende Zeit anzeigen. So was habe ich zwar schon zuvor gesehen, allerdings glaube ich, dass das keine Ampeln mitten in der Stadt waren. Hier ist das allerdings auch nötig, es kann durchaus auch mal mehr als drei Minuten dauern bis wieder grün ist, da jede der vier Richtungen einzeln grün hat.

Verbleibende Zeit der Rot- und Grünphase an einer Ampel in Surat Thani.

Verbleibende Zeit der Rot- und Grünphase an einer Ampel in Surat Thani.

Das hatte den Effekt, dass beim Umschalten auf grün die erste Reihe schon auf der Mitte der Kreuzung war. Im Süden Thailands merkte ich auch, dass Ampeln auf Überlandstraßen auch eher als Hinweis gesehen wurden, zum Teil wurden diese ignoriert (wenn die Kreuzung einsehbar war).

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Zurück zur Arbeit

Auch am Sonntag regnete es in Surat Thani, ein weiterer Grund den Tag ruhig zu beginnen. Um neun trieb mich der Hunger dann trotzdem raus, der Regen hatte auch nach gelassen. Die Stadt scheint aber auf Regen vorbereitet zu sein, fast überall kann man unter Vordächern laufen, so dass ich trocken blieb. Nach kurzem Suchen fand ich auch einen Platz wo Essen angeboten wurde und gleichzeitig eine Karte mit ein paar Bildern aus lag. Das Restaurant war von Einheimischen gut besucht, Tische blieben nie lange leer. Für mich gab es Reisporridge (Reisbrei) mit Hackfleischbällchen, Ei, Leber, gewürzt mit Petersilie und Ingwer. So ähnlich hatte ich das auch schon zuvor, nur diesmal gab es noch einen leckeren Kräutertee dazu. So gesättigt ging ich noch eine Runde um den Block, schaute dem Wasser beim flussaufwärts Fließen zu (aufgrund der Gezeiten floss es flussaufwärts) und kam auch an zwei buddhistischen Tempeln vorbei. Die Tempeldichte ist in Surat Thani ähnlich hoch wie in Chiang Mai, fand ich.

Wat Klang Kao

Wat Klang Kao

Wat Sei

Wat Sei

Zum Flughafen wollte ich mich mit ausreichend Zeit aufmachen. Am Vortag hatte ich an der Hotelrezeption das Minivan-Ticket für den kommenden Tag gekauft und bereits 45 Minuten vor der ungefähren Abfahrt saß ich in der Lobby und las (zu mehr fühlte ich mich nicht gut genug). Kurz vor der geplanten Abfahrt setzte ich mich auf die Bank vorm Gebäude, las weiter und schaute immer Mal in den Verkehr. Bei den Taxis musste man nur schnell wieder wegschauen, ansonsten hätten diese direkt ihre Dienste angeboten. Als 20 Minuten nach der geplanten Abfahrt immer noch kein Minivan hielt, habe ich mich mal erkundigt, ob ich Anfangen müsste mir Sorgen zu machen. Die Rezeption fragte noch, wann mein Flug wäre und verbrachte einige Zeit am Telefon. Ca. 15 Minuten später sollte ich dann meine Sachen in das wartende Taxi stellen. Nachdem es bezahlt wurde, ging es Richtung Flughafen, wo wir dann noch mehr als rechtzeitig ankamen.

Eingecheckt, Gepäck aufgegeben, Wasserflasche austrinken und dann war ich auch schon auf dem Weg zur Sicherheitskontrolle. Beim Auspacken des Laptops fiel mir mit einem Schrecken ein, woran ich die ganze freie Zeit nicht dran gedacht hatte: das gute Schweizer Taschenmesser war noch im Rucksack. Leider ist es beim Röntgen aufgefallen und so konnte ich es nur noch Mal hinter Plexiglas beobachten.

Mein gutes Schweizer Taschenmesser musste ich hier nach über 15 Jahren guter gemeinsamer Zeit zurück lassen. Interessant, dass sonst fast nur Scheren im Handgepäck sind.

Mein gutes Schweizer Taschenmesser musste ich hier nach über 15 Jahren guter gemeinsamer Zeit zurück lassen. Interessant, dass sonst fast nur Scheren im Handgepäck sind.

Naja, etwas später viel mir noch auf, dass ich auch noch Sonnencreme und Anti-Insekten-Spray im Handgepäck hatte. Ich war beim Packen echt nicht bei der Sache.

Den Flug habe ich vorwiegend mit geschlossenen Augen verbracht, insbesondere als die geänderten Druckverhältnisse die Schallwahrnehmung der Ohren so veränderten, dass die tiefen Töne gefiltert wurden, war es angenehm ruhig im Flugzeug. Deutlich ausgeruhter war ich dann zurück in Chiang Mai. Mit dem Tuktuk gings zum Hotel, wo ich erst zum Abendessen wieder raus kam. Da sich der Rückweg anstrengender anfühlte, als er sollte, war relativ früh Nachtruhe.

Am Montag war Feiertag in Thailand. Ich nutzte die Zeit um eine kurze Präsentation vorzubereiten, um die anderen Teilnehmer am Kick-off Meeting ins Bild zu setzen, was ich so in der Zeit auf Arbeit mache, und verbrachte viel Zeit mit Lesen.

Bei meiner Ankunft am Sonntag gab es in Chiang Mai eine große Radtour. In einem (für mich) gemütlichen Tempo fuhren für über 5 Minuten große Mengen an Radfahrern vorbei. Da wäre ich gerne mit gefahren, auch weil die Polizei die Straßen abgesperrt hat.

Schlechtes Foto einer Radtour in Chiang Mai (mit Gepäck war ich leider nicht sehr flexibel).

Schlechtes Foto einer Radtour in Chiang Mai (mit Gepäck war ich leider nicht sehr flexibel).

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Warmduscher

In Surat Thani war warm Duschen nicht möglich. Dort gab es nur die Möglichkeit Wasser oder kein Wasser. Das kann natürlich auch an der Unterkunft gelegen haben, sie war preiswert. In den anderen Unterkünften gab es noch ein Durchlauferhitzer, an welchem man die Stärke der Heizung einstellen konnte. Wobei ich das in Phang Nga nicht genutzt habe, da mir das Wasser in der niedrigsten Stufe schon zu heiß war und das kalte Wasser nur geringfügig unter meiner optimalen Duschtemperatur lag. In Khao Sok, wo das Wasser weniger Zeit zum Aufwärmen hatte, nutzte ich Stufe zwei bis drei von neun.

Am Waschbecken kann man entsprechend nur kaltes Wasser zapfen.

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